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Warum Nextcloud daheim eine schlechte Idee ist

Ein eigener Server, der Dienste wie Dropbox, OneDrive oder Google Drive überflüssig macht und daheim die eigene Datenhoheit ermöglicht, klingt verführerisch. Auch lässt sich ein Nextcloud-Server schnell und kostenlos aufsetzen. Mit dem Raspberry Pi 4 und seinen USB3.0 Schnittstellen, geht das sogar mit dem beliebten Bastelrechner und damit extrem preiswert. Schnelle DSL- oder sogar Glasfaser-Anbindungen daheim bringen heutzutage auch die notwendigen Bandbreiten mit und viele Netz-Provider bieten statische IPs an.

HP Proliant Microserver

Auch ich hatte auf meinem Heimserver eine Nextcloud-Installation unter OMV (Open Media Vault) auf einem HP Microserver Gen 8 im Einsatz. Nun habe ich den Stecker gezogen und den Nextcloud-Dienst deaktiviert. Warum? Einmal ist der Einsatz eines eigenen Nextcloud-Servers für nur zwei Personen ein absoluter Overkill. Der Server will gepflegt und regelmäßig mit Updates versehen werden. Das ist essenziell wichtig. Dabei sind die Updates leider nicht mit einem einfachen Klick auf einen Button erledigt. Zumindest unter OMV muss man sich auf dem Server einloggen und zuerst eine .well-known Dateil verschieben, damit das Nextcloud-Update überhaupt startet.

Unter OMV klappt leider auch die automatische Erneuerung des Lets-Encrypt-Zertifikates nicht, sodass man dieses alle 3 Monate manuell anstoßen muss. Das ist alles in die Kategorie “nervig” einordenbar, aber noch kein K.O.-Kriterium.

Heimserver als beliebtes Angriffsziel

Wirklich geschockt ist man aber, wenn man sich mal den fremden Traffic ansieht, der beim eigenen Nextcloud-Server anklopft. Mit einem nach außen erreichbaren Server am DSL-Anschluss ist man unter Dauerbeschuss. Die Anfälligkeit betrifft ja nicht nur den eigentlichen Nextcloud-Server, sondern auch die Infrastruktur dahinter. Sicherheitslücken in OMV, ein ungepatchter Linux-Server, auf dem Nextcloud läuft, oder einfach Sicherheitslücken durch zu geringe Absicherung, die meist von Unwissenheit rührt führen dazu, dass man ein beliebtes Ziel für Hacker wird.

TheDigitalArtist / Pixabay

Gerade ein Raspberry Pi verleitet schnell dazu, ihn nach außen zu öffnen, um irgendwelche Dienste freizugeben. Als sehr verbreitetes System ist er aber ein willkommener Angriffspunkt, nachdem das Internet automatisiert durchforstet wird und der das heimische Netzwerk sperrangelweit öffnen kann. Unter Umständen erlangen die Angreifer so auch Zugriff auf eine Smarthome-Steuerung etc.

Man muss sich bei einem eigenen Nextcloud-Server aber auch selbst um die regelmäßigen Backups kümmern und Ransomware-Angriffe zeigen, warum das kein Luxus, sondern absolute Mindestvoraussetzung ist. Das Problem sieht man an den noch immer regelmäßigen Hacks bei diversen NAS-Systemen. Es ist einfach keine gute Idee als Privatanwender einen öffentlich im Netz erreichbaren Server am DSL-Anschluss zu betreiben.

Nextcloud bei professionellen Hostern

Ich schätze das Risiko eines solchen Angriffs um Größenordnungen höher ein, als einen Dienst wie Google Drive zu nutzen. Zudem gibt es auch dedizierte Hoster, die Nextcloud-Server mit professioneller Betreuung und Sicherheitsmanagement anbieten, wie z. B. Pixelx. Bis 5 GB Speicherplatz bekommt man hier seinen privaten Nextcloud-Server sogar kostenlos. Die gesparte Zeit und Hardware kann man anders besser nutzen.

ArduMower: OpenSource Rasenmähroboter ohne Begrenzungsdraht

Rasenroboter sind sicher eine praktische Hilfe im Garten. Allerdings haben wir keines dieser geometrischen exakten Neubaugrundstücke, sondern einen eingewachsenen Garten mit allerlei Winkeln, ohne feste Rasenkanten und Bereiche, die nicht zusammenhängend sind. Auch ist unsere Terrasse noch nicht fertig, sodass der Draht ohnehin noch einmal neu verlegt werden müsste und der Einsatz eines Vertikutierers wäre auch keine gute Idee. Daher wäre die Verlegung eines Begrenzungsdrahts nicht nur sehr aufwendig, in unserem Fall sogar fast unmöglich. So höre ich von vielen Seiten immer wieder, wie oft ein durchtrennter Begrenzungsdraht gefunden und repariert werden muss.

Leider ist Drahtschleife noch immer die gängige Technik aller Rasenroboter, egal ob Gardena, Bosch, Worx und wie sie alle heißen. Erst kürzlich machte eine Kickstarter-Kampagne zum “Toadi” Mähroboter auf sich aufmerksam. Der Toadi soll allein mit Objekterkennung navigieren und seinen Weg finden. Dafür hat man mittlerweile 1,5 Millionen Euro eingesammelt, nur leider erfährt man keinerlei Details zur Technik und irgendwie macht die ganze Sache einen ziemlich unglaubwürdigen Eindruck. Ich habe HIER bereits darüber berichtet. Mit 2471 Euro für die Unterstützer der Kickstarter-Kampagne ist er auch nicht gerade preiswert.

Rasenroboter mit GPS-Navigation

Die einzig sinnvolle Möglichkeit einen Mähroboter ohne Begrenzungsdraht exakt fahren zu lassen, ist GPS. Der herkömmliche GPS-Empfang ist dazu jedoch zu ungenau und bewegt sich im Bereich von 5 – 10 Meter Abweichung – viel zu unpräzise für diese Aufgabe. Abhilfe schafft das Differential-GPS. Hier werden die GPS-Daten des fahrenden Objekts mit denen einer fixen Empfangseinheit verglichen. Aus der Abweichung beider Empfänger lässt sich ein Korrekturwert errechnen, der dann eine Genauigkeit von 1 cm ermöglicht. Diese Technik ist unter dem Namen GPS/RTK (Real Time Kinematic) bekannt, aber leider recht aufwendig und damit teuer.

Eine Fläche, die für einen Begrenzungsdraht zu aufwendig wäre – für den ArduMower kein Problem

Der Rasenmähroboter-Hersteller Husqvarna wirbt derzeit mit dem Husqvarna EPOS Mähsystem, das auf GPS-RTK setzt. Der Hersteller schreibt dazu allerdings, dass das System vorerst für professionelle Anwender (Fussballplätze, Golfanlagen, Parks) angeboten werden soll und das erst ab 2021. Für Privatanwender dürfte die Technologie noch in weiter Ferne liegen, wird der Preis für einen so ausgestatteten Rasenmähroboter doch im Bereich von 10.000 Euro veranschlagt.

So war ein, für unseren Garten passender Mähroboter, außer Reichweite – dachte ich zumindest.

ArduMower: nachhaltiger Rasenmähroboter mit GPS-RTK selbstgebaut

Vom ArduMower-Projekt habe ich zum ersten Mal auf der Maker Faire 2015 in Berlin gehört. Hier zog ein selbst gebauter Rasenmähroboter lustig seine Kreise. 5 Jahre später mäht der ArduMower nicht nur in Bahnen, sondern auch ohne Begrenzungsdraht. Die Jungs haben es geschafft, GPS/RTK in einer vergleichsweise günstigen Variante in ihren Open-Source-Mähroboter zu integrieren. Damit kann man mit dem Smartphone den ArduMower die Grenzen der Rasenfläche anlernen, in dem man ihn einfach einmal die Ränder abfahren lässt. Ab da kann der ArduMower per GPS/RTK präzise die gelernte Fläche mähen – ganz ohne fehleranfällige Drahtschleife oder Kamerafunktionen.

Der ArduMower selbst besteht aus robusten Bauteilen, die man sich selbst herstellen, oder aber im ArduMower-Shop Marotronics bestellen kann. Hier bekommt ihr sämtliche Bauteile und nützliches Zubehör. Das Gehäuse besteht aus gefrästem PE-Plattenmaterial, neuerdings wird aber auch eine Dibond-Version erhältlich sein, die bei gleicher Stabilität deutlich leichter ist.

Der ArduMower von innen

Das Herz und Intelligenz des ArduMower ist ein Arduino an dem gängige Sensoren und Module aus der Arduino-Welt angebunden sind. Marotronics bietet dazu ein Mainboard an, das alle Komponenten verbindet. Dieses Board bekommt ihr für knapp 60 Euro auch allein.

Ardumower Mainboard mit Arduino Due

Grundsätzlich lässt sich mit dem ArduMower Projekt auch ein vorhandener (defekter) Rasenroboter umbauen und mit einem 3D-gedruckten Gehäuse kann er auch sehr schick aussehen. Ein reines Elektronik-Set für den DIY Rasenroboter gibt es ab knapp 440 Euro.

Arctic Hare: Gehäuse aus dem 3D-Drucker

Angetrieben wird er von einem 25,2 Volt Lithium-Ionen-Akku mit 5 Ah, zwei kräftigen Getriebemotoren für den Radantrieb sowie einem Motor für die Messer. Man kann den ArduMower natürlich auch mit einer Drahtschleife betreiben, wirklich interessant ist aber die neue GPS/RTK-Version.

Ein komplettes ArduMower-Kit für Drahtschleifen kostet inkl. Installationskit für die Schleife derzeit 669,54 Euro plus ca. 130 Euro für den Akkupack. Dafür erhält man einen robusten, frei konfigurierbaren und vor allem reparierbaren Mähroboter mit viel Erweiterungsmöglichkeiten und offener Software-Plattform. Gerade das spielt für mich eine immer größere Rolle: Ich möchte keine Geräte mehr wegwerfen müssen, weil ein winziger Defekt eine Reparatur unrentabel macht oder der Hersteller die Software nicht weiterentwickelt.

Für die GPS/RTK Version gibt es zwei Möglichkeiten:

ArduMower mit eigener Basis oder per SAPOS-Dienst

Wie oben bereits erwähnt, benötigt der ArduMower zur präzisen Navigation per GPS ein Korrektursignal. Dieses kann man über den “SatellitenPostitionierungsdienst” der deutschen Landesvermessung SAPOS per Internetdienst erhalten.

Dazu wurden mehrere Stationen installiert, die ihre Daten per Webdienst zur Verfügung stellen. Hier schlägt aber nun wieder der Föderalismus zu, denn während der Dienst in manchen Bundesländern kostenlos ist, verlangt man hier in Bayern 10 Cent pro Minute Nutzung für den hochgenauen HEPS-Dienst oder pauschal 250 Euro pro Monat (!!).

Ardumower mit GPS/RTK Antenne

Kann man SAPOS HEPS in seinem Bundesland kostenfrei nutzen, hätte das den Vorteil, dass man nur einen GPS/RTK-Empfänger im Roboter benötigen würde. Mit knapp 390 Euro ist dieser Empfänger nämlich nicht gerade billig. Der ArduMower setzt hier auf das ArduSimple-System mit uBlox Empfänger.

Ein Komplett-Kit hierfür wird bei Marotronic für 961,83 Euro angeboten. Die SAPOS-Daten werden dann per WLAN an den Roboter übertragen und abgeglichen. Hierfür ist natürlich auch eine WLAN-Abdeckung der Rasenfläche notwendig, z. B. über einen Outdoor-Accesspoint.

Ich muss auf einen eigenen stationären GPS/RTK setzen, den ich auf dem Hausdach montieren werde. Auch hier bekommt man im ArduMower-Shop ein komplettes Mäher-Kit für 1.363,73 €. Die Verbindung zwischen dem stationären Empfänger und dem ArduMower erfolgt hier über XBee-Module, es ist also kein WLAN im Garten erforderlich.

Mein eigener ArduMower

Das Komplett-Set für meinen ArduMower ist bestellt und er wird ein rotes Dibond-Gehäuse mit weißem Deckel bekommen. Der größte Aufwand dürfte die Bestückung des Mainboards sein. Zudem muss ich eine Halterung für den GPS/RTK Empfänger vorsehen und eine Roboter-Garage mit Kontakten zum Aufladen bauen.

Natürlich kann man auch in den nächsten Baumarkt oder Gartenmarkt und sich dort einen 08/15 Rasen Mähroboter für weniger Geld holen, der vielleicht auch schicker aussieht. Beim ArduMower bekommt man aber eine nachhaltige Mähroboter-Plattform die erweiterbar und reparierbar ist. Der ArduMower arbeitet außerdem nicht nach dem Chaos-Prinzip, sondern in Bahnen oder Mustern. Das ist hinsichtlich der Akkukapazität und dem Messerverschleiß sehr viel effizienter, als das zufällige Muster der bekannten Systeme.

Gerade denkt man bei den Machern über eine zusätzliche Kamera nach, die Objekte frühzeitig erkennen kann und der Bumper-Duino, der Berührungen mit Hindernissen nicht per mechanischen Schaltern, sondern durch Luftdruckänderung in einem Schlauch erkennen kann, ist schon fast genial. Zudem besagt der Ikea-Effekt ja, dass man Dinge umso mehr schätzt, wenn man sie selbst hergestellt hat. Ein paar eigene Ideen habe ich auch schon. Ein weiteres Thema wird die Einbindung in unser Smart Home mit Symcon sein und demnächst soll ja auch noch eine automatische Rasenbewässerung kommen.

Mehr Infos:

https://www.ardumower.dehttps://www.marotronics.de
https://wiki.ardumower.de

Xiaomi Roborock Saugroboter von der Cloud befreien

Wir haben seit 2 Jahren einen Xiaomi Roborock S50 Saugroboter, der sich zu unserem Vorwerk VR200 und einem iRobot gesellt. Dabei ist es für den S50 ein Leichtes, die beiden anderen Sauger in praktisch jeder Disziplin zu degradieren. Einzig der Zwang zur chinesischen Cloud war mir ein Dorn im Auge. Mir ist es zwar egal, ob die Chinesen den Grundriss unseres Hauses kennen oder wann wir saugen. Sollte die Cloud jedoch ausfallen, fehlen auch viele Funktionen.

Auf dem Roborock läuft auch mit der Original-Software ein vollständiges Ubuntu-Linux als Betriebssystem. Findige Hacker haben geschafft, auf dessen Basis eine gepatchte Firmware zu entwickeln, die alle Funktionen der Xiaomi Home-App bietet und noch ein bisschen mehr.

Mit der Valetudo RE Firmware, kann man verschiedene Roborock-Sauger vom Cloud-Zwang befreien und man erhält zusätzliche Funktionen, die sehr interessant sind. Valetudo RE ist ein Fork der Valetudo Firmware, die mehr Funktionen bietet.

Dabei wird auf dem Saugroboter ein Webserver installiert, der eine Benutzeroberfläche für alle Funktionen zur Verfügung stellt. Damit lässt sich der Roboter komfortabel bedienen und einrichten.

Die Original-App von Xiaomi funktioniert mit dem Update auf Valetudo RE nicht mehr, sodass auch der Fernzugriff nur noch per VPN möglich wäre. Die Valetudo-Entwickler haben jedoch eine Schnittstelle zum Telegram Messenger integriert, über die man den Roboter auch aus der Ferne steuern kann und Statusmeldung zurückbekommt – inklusive Karte. Außerdem versteht der Roborock mit Valetudo-Herz nun auch MQTT und lässt sich damit ohne Tricks in viele Smarthome-Systeme einbinden.

Zum Upgrade auf die alternative Firmware braucht man einen Linux-Rechner mit WLAN. Am einfachsten geht das mit einem Raspberry Pi samt Monitor und Tastatur. Alternativ kann man ein Live-Linux von einem USB-Stick booten. Mit dem LinuxLive USB Creator kann man sich so ein Live-Linux aus einem ISO-Image selbst generieren. Ich habe für solche Basteleien immer ein bootbare Linux Mint Cinnamon auf einem Stick parat.

DustBuilder baut euch die passende Firmware

Während bislang recht viele Schritte notwendig waren, die alternative Firmware auf den Roborock zu bekommen, geht das mit dem Dustbuilder recht einfach. Hier kann man sich die passende Firmware als Installations-Paket generieren lassen.

Dustbuilder-Einstellungen für die Valetudo Firmware meines S50

Den Download-Link bekommt man nach einigen Minuten an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt. Mit dem Firmware-Paket erhält man auch ein Schlüsselpaar für einen SSH-Zugang. Damit kann man z. B. mit Putty direkt per SSH auf den Sauger zugreifen. Das solltet ihr aber nur tun, wenn ihr damit vertraut seid, denn hier habt ihr einen Root-Zugang und könnt damit auch jede Menge zerschießen.

Valetudo-Installation

Hinweis

Seid euch bitte im Klaren darüber, dass ihr bei Fehlern und unsachgemäßem Update den Roborock in die ewigen Jagdgründe schicken könnt. Ihr solltet bereits etwas Erfahrung mit dieser Art von Bastelei haben.

Um die Firmware zu installieren, benötigt man zunächst eine Python-Umgebung auf dem Linux-Rechner:

Einen Ordner anlegen:

mkdir valetudo

Vorsichtshalber die Paketquellen updaten und upgraden:

sudo apt-get update  
sudo apt-get upgrade

In den neuen Ordner gehen und die Python-Umgebung einrichten:

cd valetudo  
python3 -m venv venv

und danach das Flash-Tool miio-tools installieren:

1
2
3
4
source venv/bin/activate  
pip3 install wheel  
pip3 install python-miio  
cd ..

Um nun die Firmware flashen zu können, müssen die WLAN-Einstellungen des Saugers zurückgesetzt werden, damit er wieder einen Access Point öffnet. Dazu kann man entweder den Sauger aus der Xiaomi-Home-App löschen oder (ab Gen2 Saugern) den Reset-Taster unter der Klappe bei der blauen Wifi-LED mehrere Sekunden lang drücken. Bei anderen Modellen müssen die beiden äußeren Tasten (Spotreinigung und Docking) lange gleichzeitig gedrückt werden. Dann sollte im WLAN ein Gerät mit dem Namen Xiaomi- oder Roborock-Irgendwas erscheinen. Damit verbindet ihr euren Linux-Rechner – ein WLAN-Passwort ist nicht erforderlich.

Als Nächstes benötigt ihr den Token eures Saugers:

mirobo --debug discover --handshake true

Hier bekommt ihr eine Ausgabe, in der ihr eine Zeile mit dem Token findet. Diesen kopiert ihr euch in die Zwischenablage oder noch besser: in eine Textdatei.

Zwischenzeitlich solltet ihr auch den Download-Link des Dustbuilder bekommen haben. Ladet die .pkg Datei herunter und speichert sie im Valetudo-Verzeichnis auf eurem Linux-Rechner mit dem Dateinamen valetudo.pkg

Nun geht es ans eigentliche Firmware-Update. Der Sauger sollte dazu vollständig geladen sein und sich möglichst nahe an eurem Linux-Rechner befinden. Die IP-Adresse des Saugers ist im Access-Point-Modus übrigens immer 192.168.8.1

mirobo --ip 192.168.8.1 --token DEINTOKEN update-firmware valetudo.pkg

Damit wird die Firmware zum Sauger hochgeladen und installiert. Das dauert einige Minuten und ihr solltet hier nicht ungeduldig werden. Die Fortschrittsanzeige ist hier nicht sonderlich hilfreich und stockt oft schon bei wenigen Prozent. Das Update geht trotzdem weiter.

War das Update erfolgreich, bekommt ihr eine entsprechende Sprachausgabe. Nun müsst ihr den Sauger noch einmal Neustarten: Sauger von der Ladestation nehmen, Power-Taste lange drücken, bis er ausschaltet und dann wieder einschalten.

Verbindet euch wieder mit dem WLAN des Saugers (siehe oben). Nun sollte der Sauger per Browser unter der 192.168.8.1 erreichbar sein und ein Webinterface anzeigen:

Unter “Einstellungen -> WLAN” kann man den Sauger nun ins heimische WLAN hieven.

Sollte die Installation fehlschlagen, habt ihr vermutlich eine sehr neue Original-Firmware auf eurem Sauger. So war es auch bei mir. Abhilfe schafft ein Werks-Reset: Docking-Taste 3 Sekunden gedrückt halten und dann die Reset-Taste für 10 Sekunden ebenfalls gedrückt halten. Damit ist der Sauger wieder komplett auf der Software-Version bei der Auslieferung. Er macht damit auch wieder seinen Access-Point auf, allerdings hat sich nun auch der Token geändert, sodass ihr den erst noch einmal neu – wie oben beschrieben – auslesen müsst.

Roborock Saugroboter aufgebohrt

Auch mit der alternativen Firmware lassen sich Zonen-, Räume und Verbotslinien einzeichnen. Man kann nun auch mehrere Zonen einrichten, die der Sauger dann anfährt.

Für die einzelnen Zonen/Räume lässt sich auch festlegen, wie oft sie pro Durchgang gesaugt werden sollten.

Wer möchte, kann detaillierte Zeitpläne anlegen, die dann automatisch abgearbeitet werden:

Fernsteuerung mit Valetudo

Durch den Wegfall der Mi-Home-App und Cloud-Anbindung könnt ihr den Sauger nun nicht mehr von außerhalb eures WLANs steuern. Ein Weg ist natürlich, das Webinterface per VPN aufzurufen. Valetudo RE lässt sich aber auch per Telegram steuern. Dazu richtet ihr einen Telegram-Bot ein und damit habt ihr auch unterwegs volle Kontrolle über den Saugroboter, inkl. Zonenauswahl, Statusmeldungen und Karte.

Wer bereits eine Haussteuerungssoftware wie Symcon, FHEM, OpenHAB etc. im Einsatz hat, kann den Sauger dort auch per MQTT einbinden und ihn z. B. dann automatisch losschicken, wenn man das Haus verlassen hat.

Fazit

Die Roborock-Sauger sind meiner Ansicht und Erfahrung nach, die beste Wahl, wenn es um einen Saugroboter geht. Mit dem Valetudo Update ist man unabhängig vom Cloud-Zwang und bekommt obendrein noch zusätzliche Funktionen. Der Aufwand ist überschaubar und mit etwas Linux-Übung, hat man das Update in 20-30 Minuten erledigt.

Ist man mit der alternativen Firmware trotzdem nicht zufrieden (was ich für sehr unwahrscheinlich halte), kann man über einen Werksreset immer wieder zurück zur Hersteller-Firmware.

Xiaomi MiJia Roborock S50 Saugroboter – wie man den “Fehler 13” repariert

Die Symptome waren seltsam: Der S50 fuhr auf die Dockingstation, verließ diese nach wenigen Minuten wieder, um sie dann wieder anzufahren und es jedes Mal mit einem “Lädt” über den Lautsprecher kundzutun. Das ging mehrere Male so, bis er dann die vor der Station stehen blieb, sich drehte und es mit einem Ladefehler und “Fehler 13” zu quittieren.

Die Empfehlungen von Xiaomi reichen vom Reinigen der Kontakte an der Dockingstation und am Sauger, Reset des Saugers und wechsel des Akkus.

Eine Messung hat ergeben, dass die Ladestation bei angedocktem Sauger die erforderlichen 20 Volt liefert. Um an den Akku des Roborock S50 zu kommen, müssen ein paar Schrauben an der Unterseite entfernt werden. Danach lässt sich die Bodenabdeckung abnehmen und der Akku ist freigelegt. Ich habe ihn extern geladen und danach die Kapazität durch eine definierte Entladung mit einer elektronischen Last gemessen – alles okay.

Der Akku des Roborock S5 war okay

Im Netz gab es einige Hinweise auf das gleiche Fehlerbild und nicht wenige Besitzer des Roborock S50 tauschten das Mainboard des Saugers, worauf er wieder funktionierte. Der Fehler lag also sehr wahrscheinlich irgendwo auf dem Board. Eine Inspektion der Teil brachte die Ladeelektronik in den Blick. Ein Ladecontroller vom Typ MAX8731A sorgt beim S5 für das Lademanagement und gleich nebenan war eine Halbleitersicherung vom Typ SMD2920P185TF zu erkennen. Diese Sicherungen können sich nach einem Überstrom selbst zurücksetzen.

Die Fehlerursache für den “Error 13” beim Roborock S50

Eine Messung der Sicherung ergab einen Widerstand von 0,8 Ohm. Zunächst hört sich das ziemlich normal an. Eine Vergleichsmessung mit einer ähnlichen Halbleitersicherung aus meinem Bauteilmagazin zeigte aber, dass diese eher bei 0,1 Ohm angesiedelt sind. Bei 20 V Ladespannung und einem Ladestrom von 1,5 Ampere, fallen also 1,35 Volt an der Sicherung ab. An einer neuen Vergleichssicherung wären es aber nur 0,15 Volt. Offenbar sind die gut 1 Volt Unterschied ausreichend, dass der Ladecontroller dies als Fehler wertet.

Die neue Sicherung über der alten

Leider ist diese Sicherung so stark mit der Platine verklebt, dass sie sich nicht risikolos entfernen lässt. Der einfache Weg war es, die neue Sicherung einfach über die “hochohmige” alte Sicherung zu löten.

In meiner Bauteilesammlung hatte ich bedrahtete Halbleitersicherung, die auch deutlich einfacher erhältlich und billiger sind, als die originale SMD-Variante SMD2920P185TF. Weil eine Polymersicherung mit 30V und 3 A (X30 UF300)  gerade zur Hand war, habe ich diese über die vorhandene Sicherung gelötet. Theoretisch ginge auch eine X30 UF185 mit 1,85 Ampere, aber ich vermute, dass genau das auch das Problem bei diesem Fehler ist. Die Sicherung könnte unterdimensioniert sein, dadurch häufiger im Auslösen und damit schneller altern.

Ein Test vor dem Zusammenbau zeigte Erfreuliches: Der Roborock S5 lud wieder zuverlässig und ohne Fehlermeldung und tut es bis heute.

Tipps zum Demontage des Roborock S50

Es gibt viele Anleitungen im Netz (vor allem bei Youtube), welche die Demontage des S5 zeigen, sodass ich das hier nicht noch einmal machen muss. Allerdings zeigen viele Anleitungen, dass auch der Motor der Seitenbürste und Räder samt Antrieb entfernt werden müssen, was aber vollkommen unnötig ist.

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Die Bodenplatte, die den Weg zum Akku und den anderen Schrauben freigibt, ist schnell demontiert. Eine Schraube befindet sich dabei unter einer weißen Abdeckung, die sich nur als Aufkleber herausstellt und einfach mit dem Schraubenzieher durchstoßen werden kann. Diese Siegel gibt es mehrfach und sie verdecken letztendlich immer die letzte Schraube, die für eine erfolgreiche Öffnung entfernt werden muss.

Die obere Abdeckung ist nur mit Kunststoffnippeln aufgeschnappt und kann mit etwas gezielter Kraft entfernt werden. Möglichst nicht mit dem Schraubenzieher hebeln, da das immer Schrammen und Kerben gibt. Ein Holzspatel oder ein Kunststoffheber.

Die aufgeschnappte obere Abdeckung

Sehr bewährt haben sich diese günstigen Werkzeugsets, die man zur Reparatur von Smartphones und Tablets einsetzt und welche schon für weniger als 10 Euro zu haben sind.

Preiswertes und hilfreiches Werkzeug

Es muss der Bumper abgeschraubt werden, die Scharniere des Staubbehälterdeckels, das Lidar und die Seitenbürste. Danach lassen sich alle Gehäuseteile abschrauben.

Projektbericht: Unser Biohort Avantgarde XXL Gerätehaus

Ich habe mir in Baumärkten und Gartencentern diverse Geräte- und Gartenhäuser aus Metall angesehen. Die Modelle in der Preislage unter 1000 Euro waren dabei teilweise so erbärmlich, dass ich letztendlich auf die Gerätehäuser vom österreichischen Hersteller Biohort gekommen bin. Wir benötigten Platz für einen Benzinrasenmäher, Vertikutierer, Holzspalter, Schneefräse sowie jede Menge Kleingeräte und Werkzeuge. Auch sollten die Balkon- und Gartenmöbel im Winter darin Platz finden.

Das Biohort Avantgarde XXL ist nicht nur schick, sondern mit 260 x 380 cm auch mehr als ausreichen groß. Der größte Vorteil ist aber die sehr gute und durchdachte Verarbeitung. Während des Aufbaus mussten wir keinerlei Löcher nachbohren etc. und es wird sogar mit Arbeitshandschuhen und dem passenden Werkzeug für die Montage der Bleche geliefert.

Wir haben das Gerätehaus relativ preiswert im Globus Baumarkt Online-Shop bestellt. Preis inklusive Lieferung (Stand Oktober 2018): 2069,00 Euro inklusive Lieferung. Das war der günstigste Preis für das Biohort Avantgarde XXL zu diesem Zeitpunkt.

Das Fundament

Da der Stellplatz zu fast 100 % bereits mit Betonverbundsteinen ausgelegt war, entschieden wir uns für ein selbstkonstruiertes Schraubenfundament. Hierzu schweißten wir aus 60 x 40 x 5 mm Winkeleisen einen Rahmen, der auf Erdschrauben gelagert ist. Verstärkt durch T-Träger wurde daraus eine sehr tragfähige und gleichzeitig recht preiswerte Tragekonstruktion für das Biohort Gerätehaus.

hier kommt das Gerätehaus hin

Alles schön in der Waage

Das Schraubfundament

Schweißarbeiten

Folien gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Von Biohort gibt es ein ähnliches Schraubfundament, wir setzten jedoch lieber auf die Eigenkonstruktion, da wir hier auch gleich Verstrebungen für die späteren Bodenplatten vorsehen konnten. Für den Aufbau des Fundaments aus Konstruktionsstahl, setzen der Bodenschrauben, Einrichtung etc. benötigten wir gut einen halben Tag.

Preis für das Fundament (Konstruktionsstahl, Erdschrauben, Kleinmaterial): 300 Euro

Der Aufbau des Biohort Gerätehauses

Gleich vorweg: Die Aufbauanleitung des Biohort Avantgarde ist hervorragend. Die Bebilderung ist eindeutig und alle wichtigen Schritte sind gut beschrieben. Man sollte aber trotzdem eine gewisse handwerkliche Affinität haben und zu zweit sein. Alleine lässt sich das Haus meiner Ansicht nach nicht errichten.

Das verpackte Biohort Gerätehaus

Erste Wände

Bedienungsanleitung und Schrauben

Eine Seitenwand

Werkzeug für das Projekt

Zwei Wände stehen

Die Dachbalken dienen als Stütze beim Aufbau

Das Biohort Avantgarde XXL steht

Die Verpackung der Biohort Gerätehäuser ist sehr gut und es waren keine Teile beschädigt oder fehlerhaft. Die Kartons sollte man übrigens möglichst intakt lassen, da man sie später zum Ablegen der Seitenwände gebrauchen kann. Wir haben uns aber aus zwei Böcken und einer Spanplatte einen Arbeitstisch errichtet, auf dem wir die Teile montieren konnten. Das ist sehr viel angenehmer und effizienter, als die Teile auf dem Boden kniend zusammenzuschrauben.

Für den Aufbau des Hauses ohne Dach und Türen benötigten wir 6 Stunden. Weitere 3 Stunden brauchten wir für Dach, Giebelbleche, den Einbau der Eingangstüren, die abschließende Einrichtung und das Nachziehen aller Schrauben. Man kann ein Biohort XXL nach unserer Erfahrung also an einem Tag aufbauen – exklusive Fundament versteht sich.

Für den Boden haben wir uns für Siebdruckplatten mit 21 mm Stärke entschieden. Diese sind zwar nicht ganz billig, dafür sehr stabil, robust und wasserfest. Zudem lassen sie sich sehr einfach pflegen und abwischen. Für den Boden genügten drei Siebdruckplatten mit 125 × 250 cm, welche in 6 Segmenten auf die Träger, aufgelegt wurden. Die Unterkonstruktion habe ich zuvor mit Moosgummiband versehen. Die Platten sind so genau eingepasst, dass sie auch ohne Moosgummi nicht verrutschen und auch nicht verschraubt werden müssen. Das Band verhindert jedoch das Klappern beim Begehen und dichtet nach unten hin ab.

Gegen aufsteigende Feuchtigkeit habe ich eine starke Folie, welche mit Betonsteinen beschwert wurde, unter dem Haus verlegt. Diese verhindert auch, dass sich darunter Unkraut ansiedeln kann.

Preis für die Siebdruckplatten im örtlichen Holzgroßhandel: 200 Euro.

Das Dach kommt drauf

Biohort liefert das passende Werkzeug mit

Siebdruckplatten als Boden für das Biohort

Genau eingepasste Bodenplatten

Da an Innenseiten von Blechdächern Wasser kondensieren und abtropfen kann, hat Biohort in der Dachkonstruktion Halterungen für Dämmplatten vorgesehen. Hier eigenen sich herkömmliche XPS-Dämmplatten mit 20 mm Stärke und mit einem Paket kann man die komplette Decke des Biohort XXL dämmen. Kostenpunkt knapp 70 Euro.

Solarpanel für die Innenbeleuchtung des Biohort

Das Solarpanel wurde auf einem Betonstein befestigt und ist somit frei positionierbar

Die Deckenisolierung mit XPS Platten

Für die Innenbeleuchtung des Biohort habe ich eine LED-Solarleuchte mit Bewegungsmelder installiert, die es für etwa 40 Euro gibt. Das Solarpanel ist auf einem Betonstein befestigt, der auf einer Schaumstoffplatte auf dem Dach liegt. Das ersparte die Verlegung eines Erdkabels zum Gerätehaus und bringt auch in der dunklen Jahreszeit ausreichend und zuverlässig Licht in die Hütte. Durch das Lichtband über dem Eingang ist es am Tage im Haus ohnehin recht hell.

Die Dachrinne ist mit einem Flexrohr an ein Regenfass angeschlossen.

Unsere Erfahrungen mit dem Biohort Avantgarde XXL Gerätehaus

Das Haus steht nun seit Anfang November und hat einen recht strengen Winter hinter sich. Starker Regen und 30 cm Schnee auf dem Dach machten dem Haus ebenso wenig aus, wie -15 Grad Frost. Durch die Dachdämmung wurde Kondensation wirkungsvoll verhindert. Diese Woche gab es Sturmböen mit über 75 km/h und auch hier klappert und wackelt nichts.

Das Biohort-Gerätehaus

Die Größe des Biohort XXL ist für uns vollkommen ausreichend. Die motorisierten Gartengeräte finden ebenso komfortabel Platz, wie das ganze Gartenwerkzeug. Im Winter können Gartenmöbel darin verstaut werden und zwei Fahrräder passen auch noch rein. Zwei Kunststoff-Schwerlastregale an der hinteren Wand sorgen für zusätzliche Ablagemöglichkeiten und sind schnell aufgebaut. Standardmäßig liefert Biohort aber auch zwei Halter für Gartengeräte, zwei Werkzeughalterungen für die Türen sowie zwei Ablageböden mit.

Inklusive unseres Schraubenfundaments, Bodenplatten, Isolierung, Beleuchtung und aller Kleinteile, kostete unser Biohort Avantgarde XXL Gerätehaus knapp 2800 Euro. Für die gebotene Qualität und die schicke Optik vollkommen angemessen.

Der Biohort Flaschenöffner

Das Beste daran ist aber der vergleichsweise schnelle Aufbau – und der kostenlose Flaschenöffner 🙂

Mehr Informationen: https://www.biohort.com/shop/de/produkte/geraetehaus-metall.html

Biohort Gerätehäuser günstig kaufen (Affiliate Link)

Wie gefährlich ist Glaspilz für Objektive und was kann man dagegen tun?

Gebrauchte und alte Objektive sind momentan sehr gefragt, weil es darunter jede Menge Schätzchen gibt, die sich nicht nur durch tolle Abbildungsleistung und hohe Lichtstärken, sondern auch durch einen günstigen Preis auszeichnen.

Gerade an spiegellosen Kameras wie meiner Sony NEX-6 machen solche Linsen Spaß, weil man mit günstigen Adaptern nahezu jeden Anschluss nutzen kann und das Scharfstellen durch Hilfsmittel wie Lupenvorschau oder Focus Peaking auch ohne Autofokus schnell und präzise von der Hand geht. Übrigens empfehle ich für Canon DSLRs Adapter mit AF-Chip (auch als Dandelion Chip bekannt). Damit hat man auch bei manuellen Fremdobjektiven das Fokus-Piepsen und den Schärfeindikator im Sucher!

Ich nutze an der NEX-6 nicht nur meine eigenen alten Nikon-Objektive, sondern habe mir auch ein bisschen was zusammengekauft, so z. B. das legendäre Asahi Pentax Super-Takumar 50mm 1.4

Mancher mag sich schon bei solchen Angeboten gewundert haben, was die Beschreibung “pilzfrei”, “ohne Fungus”, “klar” oder einfach nur “saubere Linsen” zu bedeuten hat.

Dabei dreht es sich nicht nur darum, dass kein nennenswerter Staub zwischen den Linsen eingeschlossen ist, sondern eben auch, dass kein Glaspilz zu sehen ist.

Der Glaspilz

Dieser Pilz ist jetzt nichts Besonderes und er ernährt sich auch nicht vom Glas selbst, sondern von Ablagerungen auf der Linse, Kleber, Schmiermitteln, Staub und Hautfett auf und im Objektiv. Diese Pilzsporen kommen überall vor und ganz normale Atemluft enthält Millionen davon. Diese Sporen können auf Linsen Fäden und Geflechte ausbilden, die dann sogar die Vergütung angreifen und das Glas trüben können.

By Jakob Ott (Self-photographed) [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

By Jakob Ott (Self-photographed) [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Gerade die ledernen Fototaschen und Objektivköcher früherer Tage waren ein Festmahl für die Pilze, die sich dann auch auf Objektiv und Kamera ausbreiteten.

Wie bei Schimmel in Wohnräumen begünstigt hohe Luftfeuchtigkeit, wenig Luftaustausch und wenig Licht die Ausbreitung der Pilze. Darum sind auch häufig alte Objektive betroffen, die lange ein Dasein in dunklen Ecken auf Dachböden und in Kellern fristen mussten.

Der Pilz lässt sich zwar im Anfangsstadium mit Alkohol oder Essig entfernen, allerdings kann er sich auch zwischen den Linsen ausbreiten, was dann eine Demontage des Objektivs erfordert. Hat er sich erst einmal richtig festgefressen, können Linsen auch dauerhaft geschädigt werden.

Wie beugt man dem Glaspilz vor?

Wichtig ist eine trockene Lagerung der Fotoausrüstung. Moderne Kamerataschen und Objektivköcher bestehen außerdem aus Kunstfasern, welche nicht als Nahrungsgrundlage für den Glaspilz dienen und dessen Ausbreitung nicht begünstigen.

Glaspilz

Glaspilz

Man sollte aber darauf achten, dass man die Linsen und das Objektiv selbst sauber hält: Staub und Fett von den Linsen entfernen, Objektive ab und zu mit einem feuchten Tuch abwischen. Dabei sollte man aber nicht das Schwammtuch aus der Küche nehmen in dem noch der halbe Sonntagsbraten steckt, sondern entweder ein spezielles Reinigungstuch für Objektive oder einfach feuchte Brillenputztücher.

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Für die trockene Lagerung empfehlen sich Luftentfeuchter. Ich habe mit den wiederverwendbaren Luftentfeuchtern von Pingi gute Erfahrungen gemacht. Der 150g Pingi ist optimal für den Fotorucksack geeignet und der 450 Gramm Pingi hält den Fotoschrank staubtrocken. Die Pingi’s eignen sich übrigens auch prima gegen beschlagene Scheiben im Auto!

Pingi Luftentfeuchter 150 Gramm

Pingi Luftentfeuchter 150 Gramm

Die Pingi’s haben einen Indikator aufgedruckt, der sich rosa verfärbt, sobald der Luftentfeuchter gesättigt ist. Dann kann man ihn einfach wieder in der Mikrowelle reaktivieren und erneut einsetzen.

Zwar hatte ich bislang nie Probleme mit Glaspilz, aber wenn man vorbeugen kann, sollte man es doch tun!

Lasst euch vor dem Kauf gebrauchter Objektive vom Anbieter bestätigen, dass kein Pilz zu sehen ist. Sollte dieser nicht wissen, was das zu bedeuten hat und wie man es identifiziert, solltet ihr lieber vom Kauf absehen, denn häufig könnt ihr ersteigerte oder gebraucht gekaufte Artikel nicht zurückgeben.

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8-Bit, 16-Bit, 32-Bit – was die Bit-Tiefe für Fotografen bedeutet

Wenn ihr Lightroom einsetzt, werdet ihr sicher auch im RAW-Format fotografieren. Dieses enthält mehr Bildinformationen als ein JPEG-Foto. Der Hauptgrund darin liegt in der höheren Bit-Tiefe der RAW-Dateien. Je nach Kamera-Typ sind das derzeit 12, 14 oder 16 Bit. Ein JPEG-Foto kann hingegen nur 8-Bit speichern.

Die Bit-Tiefe bezieht sich dabei auf die Anzahl der Farbtöne pro Farbe oder Grauabstufungen. Ein RAW-Foto hat nicht mehr Pixel als ein JPEG. Der große Vorteil gegenüber dem JPEG ist aber ebendiese höhere Bit-Tiefe und das Mehr an Abstufungen. Natürlich gibt es noch weitere Vorteile, wie die fehlende Kompression und die damit verbundenen Artefakte oder die Möglichkeit zum nachträglichen Weißabgleich. Bei der Bildbearbeitung können wir aber durch den größeren Umfang an Bildinformationen mehr herausholen.

Die Bit-Tiefe erklärt

Wer sich ein bisschen mit Digitaltechnik auskennt, weiß natürlich, dass ein Bit die kleinste Informationseinheit darstellt und zwei Zustände haben kann: 0 und 1. Würde man ein Schwarz-Weiß-Foto mit nur einem Bit Bit-Tiefe darstellen wollen, sähe das so aus:

Ein Foto mit 1-Bit Bit-Tiefe

Ein Foto mit 1-Bit Bit-Tiefe

Rechts oben seht ihr das dazugehörige Histogramm in Photoshop. Da es nur zwei Werte geben kann, gibt es nur Schwarz (der Strich ganz links im Histogramm) und Weiß (der rechte Strich).

Erhöhen wir die Bit-Tiefe auf 2-Bit, gibt es die Zustände 00, 01, 10 und 11 – also vier Helligkeitswerte (ein Bit kann zwei Zustände haben, also haben 2-Bit vier mögliche Zustände).

Damit ergeben sich Schwarz, ein dunkler Grauton, ein heller Grauton und Weiß. Im Histogramm sind 4 Linien dafür zu erkennen. Das Bild würde so aussehen:

2-Bit Foto mit 4 Helligkeitswerten

2-Bit Foto mit 4 Helligkeitswerten

Gehen wir weiter auf 5-Bit, ergeben sich 2 hoch 5 Helligkeitswerte und das sind 32 Abstufungen. Ein 5-Bit Foto sieht so aus:

5-Bit Foto

5-Bit Foto

Das 5-Bit Foto sieht schon ziemlich realistisch aus, nur im Himmel und im dunklen Bereich erkennt man noch die sog. Solarisation, weil nicht genügend Tonwerte zur Verfügung stehen, um weiche Übergänge darstellen zu können (Bild für eine größere Darstellung anklicken!).

Die gebräuchlichen 8-Bit des JPEG-Formats sehen mit ihren 256 Helligkeitswerten so aus:

8-Bit Foto

8-Bit Foto

8-Bit vs. 12- und mehr Bits

Unser Auge kann nur 50 – 100 Helligkeitswerte oder Graustufen unterscheiden, also sind doch 8-Bit mit 256 Stufen vollkommen ausreichend? Ja, stimmt! Aber: wenn wir Bilder bearbeiten, um den Kontrast zu erhöhen, die Helligkeit zu korrigieren etc. fehlen uns sehr schnell Bildinformationen. Das zeigt sich durch “Löcher” im Histogramm.

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Das 8-Bit JPEG-Foto von oben habe ich mit einer einfachen und relativ leichten Kontrastkorrektur versehen:

Fehlende Tonwerte im Histogramm eines 8-Bit Fotos nach der Bearbeitung

Fehlende Tonwerte im Histogramm eines 8-Bit Fotos nach der Bearbeitung

Geht es nun darum, ein unter- oder überbelichtetes Foto zu korrigieren oder umfangreich und dramatisch zu bearbeiten, ist man mit den 8-Bit des JPEG schnell am Ende, und manche Tonwerte lassen sich nicht retten, da sie schlicht nicht vorhanden sind. Bei starken Korrekturen zeigen sich dann ähnliche Solarisationseffekte wie im 5-Bit Beispiel oben, da keine Tonwerte mehr für einen weichen Übergang vorhanden sind.

In der Grundeinstellung erzeugt meine Nikon D7000 Fotos mit 12-Bit. Damit habe ich pro Farbe 4096 Abstufungen zur Verfügung, und damit auch viel mehr Tonwerte für starke Korrekturen zur Verfügung. Die D7000 lässt sich sogar auf 14-Bit umstellen, was zwar deutlich größere RAW-Dateien erzeugt (es sind ja mehr Bildinformationen enthalten), aber weiteren Spielraum liefert, da nun 16384 Helligkeitswerte zur Verfügung stehen.

RAW, Lightroom und Photoshop

Lightroom arbeitet grundsätzlich mit der höchsten Bit-Tiefe, die eure Datei liefert. Wenn ihr ein Foto aus Lightroom zur weiteren Bearbeitung an Photoshop übergebt, solltet ihr darauf achten, dass es mit 16-Bit weitergegeben wird. In Lightroom kann man das über Einstellungen -> Externe Bearbeitung festlegen. Ob ihr hier TIFF oder PSD nutzt, bleibt euch überlassen. Auf jeden Fall sollten hier 16-Bit Farbtiefe und ProPhoto RGB als Farbraum eingestellt sein, denn damit könnt ihr mit dem höchstmöglichen Umfang an Bilddaten in Photoshop arbeiten.

Einstellungen für den externen Editor in Lightroom

Einstellungen für den externen Editor in Lightroom

Wenn ihr mit eurer Bearbeitung fertig seid, könnt ihr das Bild natürlich als JPEG mit den üblichen 8-Bit exportieren, denn nun wissen wir ja, dass wir ohnehin nicht mehr Grau- und Farbtöne wahrnehmen können. Bei der Bearbeitung hattet ihr aber den nötigen Spielraum für große Korrekturen.

Für was denn 32-Bit Farbtiefe?

Nun sollte man meinen, 32-Bit mit lockeren 4,2 Milliarden Farbwerten wäre ein Overkill. Es gibt aber einen Sonderfall: HDR-Fotos. Bei einem HDR-Foto werden üblicherweise mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen zu einer Datei mit einem riesigen Farbumfang zusammengerechnet, den eine normale Kamera mit einer einzigen Belichtung bislang nicht erreichen kann.

HDR Dialog in Photoshop CC

HDR Dialog in Photoshop CC

Um diese vielen Werte unterzukriegen, sind 32-Bit Dateien erforderlich. Damit lassen sich dann extreme Einstellungen realisieren, ohne dass Tonwerte verloren gehen.

HDR Tonemapping in Photoshop

HDR Tone Mapping in Photoshop

Fazit

Für die normale Betrachtung von Fotos braucht man nicht mehr als 8-Bit, weil unser Auge ohnehin noch nicht einmal diese 256 Tonwerte pro Farbe benötigt. Für die Bildbearbeitung sind 12- und mehr Bit aber sehr wichtig. Warum also nicht einfach mit dem Maximum an Bildinformationen fotografieren? Speicherkarten sind billig und aktuelle Rechner haben keine Probleme mehr, auch große RAW-Dateien zu verarbeiten. Der Gestaltungsspielraum ist größer und aus jedem Foto lässt sich mehr herausholen. Ein Beispiel dafür ist dieses Lightroom-Tutorial: Lightroom 5 Praxisvideo 1: Teneriffa – Linear- und Radialfilter in Action